500 Wohnungen auf 4,6 Hektar?

Am 28.07.2021 informierte das Bezirksamt Pankow mittels Pressemitteilung über den Start eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs zu dem geplanten Großbauvorhaben in der Ludwig-Quidde-Straße:

https://www.berlin.de/ba-pankow/aktuelles/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1110774.php

Da fragt man sich: Was ist da im Bezirksamt los?
500 Wohnungen auf 4,6 Hektar Fläche – Wie soll das gehen?

Es kann niemand (auch nicht das Bezirksamt) ernsthaft wollen, dass hier in Buchholz der „Steglitzer Kreisel“ nachgebaut wird. In einem Wohngebiet mit überwiegender Einfamilienhausbebauung und Kleingartennutzung stellen die vom Bezirksamt gemachten Planungsziele einen klaren Bruch der Verhältnismäßigkeit dar.

Da hilft auch kein noch so ambitioniert klingender städtebaulicher Ideenwettbewerb. Die Planvorgaben sind einfach zu hoch und haben jegliches Maß verloren.

Statt mit unrealistischen Großbauplänen unserem Ortsteil seine Identität und seinen Charakter zu rauben, sollte das Bezirksamt den Mut aufbringen einzugestehen, dass die Ausübung des Vorkaufsrechts für eine Teilfläche des zu bebauenden Areals ein Fehler war. Die Fläche ist einfach zu klein, um auf ihr zu wirtschaftlich vertretbaren Baukosten Sozialbauwohnungen errichten zu können.

Wir fordern daher die Bezirksverordneten der BVV Pankow auf:
Nehmen Sie Ihre Verantwortung für unseren Stadtbezirk ernst und lassen Sie nicht zu, dass solche überdimensionierten Bauplanungen in der BVV beschlossen werden.