Protest-Demonstration am 6. Mai 2021

Während einige Pankower Großbauprojekte aktuell auf Eis liegen (Elisabeth-Aue) und andere ersatzlos aufgegeben wurden (Wilhelmsruher Tor, Schlosspark Pankow), gibt es eine Reihe von Bauvorhaben, die vom Senat nun mit Nachdruck weiter vorangetrieben werden (Blankenburger Süden, Karow, Buch).

Dabei werden verkehrliche Belange nur unzureichend in den Planungen berücksichtigt. Sollten die Planungen so realisiert werden, ergeben sich erhebliche Negativfolgen für den gesamten Berliner Nordosten, so auch für uns in Buchholz.

Daher rufen die in der Kooperation Nord-Ost verbundenen Initiativen und Vereine für den 6. Mai unter dem Motto „Lebensqualität im Nordosten Berlins erhalten“ zu einer Protest-Demonstration vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf.

Kommen auch Sie am Donnerstag den 6. Mai ab 16:00 Uhr zu der Demonstration in der Niederkirchnerstraße 5 (Berlin-Mitte). Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihren Abgeordneten Ihre Meinung über die aktuelle Bau- und Verkehrspolitik im Berliner Nordosten mitzuteilen. 
Bitte achten Sie bei Ihrer Teilnahme auf die geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

Das Bild zeigt den Flyer zum Demo-Aufruf am 6.5.2021.

Lebensqualität im Nordosten Berlins erhalten!

gegen Überplanung
gegen Enteignung
gegen Verdrängung
gegen die Zerstörung der Natur
gegen massiven Wohnungsbau im berliner Nordosten

Wo: 
Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstraße 5, 10117 Berlin

Uhrzeit: 16 bis 20 Uhr

Gelungene Protestaktion „Die Ludwig-Quidde leuchtet“

Am Freitagabend, 1. November, leuchtete eine 300 Meter lange Lichterkette entlang der Naturfläche an der Ludwig-Ouidde-Straße. Dort, wo vielgeschossige Betonriegel entstehen sollen, setzten wir als Buchholzer Bürgerinnen und Bürger damit ein Zeichen unseres Protestes.

Mit Transparenten wie “KEINE neue Satelitenstadt in Buchholz“ und “GRÜN statt Beton“ bekundeten die Buchholzerinnen und Buchholzer ihren Unmut gegen Großbauirrsinn und Naturzerstörung.

Zustimmung und Beifall erhielt Henry Merker, Sprecher unserer Bürgerinitiative, als er den weitestgehenden Erhalt der Naturflächen an der Ludwig-Ouidde-Straße forderte. Falls Teilflächen bebaut werden, darf das nur maßvoll und ortsgerecht nach geltendem Flächennutzungsplan (FNP) erfolgen. Die Stadtplaner der 1990-er Jahre erkannten richtig, welche Art der Bebauung hier in einer gartengeprägten Siedlungsstruktur möglich ist und stellten einen angepassten FNP auf. Getrieben von einem kurzsichtigen Großbauaktionismus soll jetzt dieser begründete FNP über den Haufen geworfen werden.

Trotz ungünstiger Witterungsbedingungen und einsetzendem Regen durften wir uns über deutlich mehr teilnehmende Buchholzerinnen und Buchholzer freuen als bei den Aktionen im Mai und September. Es zeigt, immer mehr bringen sich aktiv ein gegen das Großbauvorhaben und für den Erhalt der Lebensqualität in Buchholz-Ost.

In Gesprächen, die wir beim Aufbau der Lichterkette führten, wünschten sich die bis zur Sperrung durchfahrenden Autofahrer Informationen über unsere Aktion und zeigten Verständnis für die Verkehrsbeeinträchtigung. 

Unser Buchholzer “Lichtpunkt“ war Teil einer gemeinsamen Aktion im Pankower Norden, bei der zeitgleich in Blankenburg und Karow “Lichtpunkte“ gesetzt wurden. Auf dem Portal pankow.live findet sich ein Pressebericht über die Aktion in den drei Orten: 

https://pankow.live/2019/11/02/zweitausend-lichter-fuer-den-nord-osten/

Während der Demonstration war die Ludwig-Quidde-Straße von der Straße 160 bis zum Landapfelweg zuverlässig abgesperrt worden. Dafür möchten wir uns bei den Verantwortlichen der Polizei und den Beamten vor Ort bedanken. 

Ein Licht für den Berliner Nord-Osten

Am 1. November werden an verschiedenen Standorten im Berliner Nord-Osten Lichtpunkte initiiert, an denen sich Menschen versammeln, um mit Kerzen und Lichtern ihren Protest auszudrücken. Kommt zahlreich und bringt Freunde, Bekannte und Familie mit.

An den Standorten stehen Kerzen und Gläser bereit. Jeder kann natürlich auch gern seine eigene Kerze, Taschenlampe und Lichterkette mitbringen.

Treffpunkt:
an der Naturfläche in Höhe Ludwig-Quidde-Straße 34,
1. November um 17:45

Übersichtskarte der Lichterkette mit Treffpunkt

Sternmarsch am 26. September 2019

Am Donnerstag dem 26.09.2019 fand der gemeinsame Sternmarsch mehrerer Pankower Bürgerinitiativen statt. Unter der gemeinschaftlichen Forderung nach einer vernünftigen Verkehrslösung für den gesamten Berliner Nordostraum, zogen Demonstrationszüge aus den betroffenen Ortsteilen Buchholz, Blankenburg, Heinersdorf, Malchow und Karow zur großen Abschlusskundgebung am Dorfanger Blankenburg. Auch unsere Bürgerinitiative war dabei und nutzte die Möglichkeit, unsere Forderungen öffentlich zu machen. Auf der Abschlusskundgebung äußerten sich die Vertreter*innen der beteiligten Initiativen. Für unsere Bürgerinitiative ergriff Herr Merker das Wort.

Der Sternmarsch bildet das erste Achtungszeichen an Politik und Verwaltung! Er zeigt, dass das Netzwerk Pankower Initiativen tatsächlich existiert und bei allen Beteiligten der feste Wille zur Durchsetzung des gemeinsam erarbeiteten Forderungskatalogs besteht. Dabei bildet der Sternmarsch erst den Auftakt. Weitere Aktionen werden folgen.

Mehr auch auf Pankow LIVE:

https://pankow.live/2019/09/27/pankow-setzt-ein-zeichen-gegen-die-politik/

Demonstration am 09.05.2019

Fast 1.000 ! Pankowerinnen und Pankower (Meldung der rbb-Abendschau) nahmen an der Protest-Demonstration am Donnerstag 09.05.2019 in Blankenburg teil und nutzten so die Gelegenheit, ihren Unmut gegen die nicht durchdachten Bau- und Verkehrspläne von Senat und Bezirk öffentlich kundzutun. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die damit die Demonstration zu einem vollen Erfolg machten.

Dabei war die Demonstration keine rein Blankenburger Veranstaltung, sondern der Auftakt einer Kooperation mehrerer Pankower Bürgerinitiativen. Neben der federführenden „GS Anlage Blankenburg e.V.“ waren Initiativen aus der Michelangelostraße, der Elisabethaue und auch unsere Bürgerinitiative beteiligt. Ziel der Veranstaltung war es, auf die massiven Infrastrukturdefizite im Umfeld der vielen geplanten Pankower Großbauvorhaben und deren nur isolierte Berücksichtigung durch die zuständigen Planbehörden aufmerksam zu machen. Denn bis zum heutigen Tag gibt es weder vom Bezirk noch vom Senat ein schlüssiges Infrastrukturkonzept für den Stadtrandbereich Pankows. Die infolge der Veranstaltung rund um den Ortsteil Blankenburg eingetretene Verkehrsbeeinträchtigung bot dann auch schon einmal einen Vorgeschmack auf den drohenden Verkehrskollaps, wenn die Großbauprojekte wie geplant realisiert werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen an der Organisation und Realisierung beteiligten Mitstreiterinnen und Mitstreitern für die gelungene Protest-Veranstaltung. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön geht auch an die Berliner Polizei, die professionell für Sicherheit rund um die Veranstaltung gesorgt hat.